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Kurator'in für: Klima und Wandel
Ich bin freie Journalistin und Teil des journalistischen Kollektivs Collectext. Nach einem Bachelor in Philosophie und Biologie habe ich die multimediale Ausbildung an der Deutschen Journalistenschule genossen. Am liebsten erzähle ich Geschichten, die Mut machen. Die finde ich meistens in der sozial-ökologischen Transformation, manchmal auch in der digitalen.
Im 2. Leben bin ich Umweltaktivistin. Wie ich das mit professionellem Journalismus vereinbaren kann?
-> collectext.de/journalismus-und-aktivismus/
Bei diesem Text habe ich fast durchgehend den Kopf geschüttelt. Einerseits ist es irgendwie erwartbar, dass bei Labels für Klimaneutralität gemauschelt wird. Andererseits ist das für Journalist*innen im Einzelfall schwierig nachzuweisen. Klug von den Kolleg*innen der ZEIT also, einfach einen Selbstversuch zu starten, mit einem fingierten Blumenladen:
Die Blumengeschwister Berlin haben weder ein Impressum noch eine Steuernummer. Sie können keine Stromabrechnung vorlegen, nicht mal einen Einkauf auf dem Großmarkt nachweisen oder einen Auslieferungsschein an Kunden präsentieren.
Trotzdem gelingt es Astrid Geisler und Hannah Knuth alias Astrid und Dorethea Bauer, gleich mehrere Label für Klimaneutralität zu erhalten.
Zum Beispiel von myclimate. 422,65 Euro verlangt myclimate dafür, dass sie das Label nutzen dürfen. Nur 149 Euro fließen in das Klimaprojekt, um tatsächlich CO₂ einzusparen. Krasse Marge für eine gemeinnützige Stiftung!
Bei dem Anbieter ClimatePartner gingen 97 Prozent der Ausgaben für ein Siegel an das Unternehmen selbst, nur drei Prozent in Klimaschutzprojekte. Die Autor*innen schreiben: "Es scheint, als würden einige Anbieter Klima-Labels einfach an alle verkaufen, die dafür zahlen – und einen großen Teil des Geldes für sich behalten."
(Ich schüttel und schüttel den Kopf!)
Was viele nicht wissen:
Anders als beim Bio-Siegel gibt es in der EU keinen verbindlichen Standard, nach dem ein "klimaneutral"-Label vergeben werden darf. Nach welchen Kriterien eine Firma wie myclimate arbeitet, überprüft hierzulande keine staatliche Stelle. Auch was Unternehmen mit dem Label behaupten dürfen, ist nicht reguliert.
Andernorts läuft das ein bisschen besser: In Frankreich darf ab 2023 kein Unternehmen mehr mit der Aussage "klimaneutrales Produkt" werben, wenn es keine CO₂-Bilanz zum gesamten Lebenszyklus der Ware vorlegen kann.
Quelle: Astrid Geisler und Hannah Knuth Bild: Erli Grünzweil Artikel kostenpflichtig www.zeit.de
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