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Kurator'in für: Fundstücke Klima und Wandel
Strom, Wärme und Mobilität – das sind meine Themen. Ich arbeite seit 2008 als freier Energiejournalist u.a. für die Süddeutsche Zeitung, Spiegel Online, die Neue Zürcher Zeitung, für Riffreporter sowie für einige Fachzeitschriften.
Corona hält neunzig Prozent der Flugzeugflotte am Boden. Menschen bleiben zuhause, statt mit dem Auto zur Arbeit zu pendeln; Geschäfte, Lokale und Freizeiteinrichtungen haben geschlossen. Das öffentliche Leben liegt weitgehend still, monatelang und nahezu überall auf der Welt – und trotzdem werden die globalen CO2-Emissionen in diesem Jahr nur um 5,5 bis 8 Prozent sinken.
Warum so wenig? Dieser Frage geht grist.org nach, ein Online-Magazin zum Thema Klimaschutz aus den USA. Autorin Shannon Osaka macht zum einen die Energieproduktion als Ursache aus – der Strom- und Wärmebedarf ist kaum zurückgegangen. Zum anderen führt sie die Industrie an: Energieintensive Betriebe etwa aus der Stahl- und Aluminiumbranche produzieren während der Pandemie weiter. Nicht zu vergessen die Landwirtschaft, deren Emissionen auch in diesen Wochen konstant bleiben.
Vor allem aber verweist Osaka darauf, dass Corona an der Art und Weise unseres Wirtschaftens ohnehin nichts ändert, strukturell gesehen. Ohne einen solchen Umbruch kommen wir jedoch nicht annähernd auf das Emissionsniveau, das wir brauchen, um das Zwei-Grad-Ziel zu erreichen. Sie formuliert das so:
Appreciate the bluer skies and fresher air, while you can. But the emissions drop from the pandemic should be a warning, not a cause for celebration: a sign of how much further there is to go.
Quelle: Shannon Osaka EN grist.org
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