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Freier Journalist mit Fokus Wissenschaft, Medizin, Investigativ- und Datenjournalismus. Diplombiologe. European Science Journalist of the Year 2021 der European Federation for Science Journalism, 3. Preis Wissenschaftsjournalist des Jahres 2016 „Medium Magazin“, Arthur F. Burns Fellow 2012 bei der „Washington Post“. Hinweise immer willkommen.
Neben der Politik sind auch Wissenschaft und Gesundheit von der Verbreitung von Falschinformationen betroffen. Es geht etwa um Themen wie den Klimawandel, Impfungen und Alternativmedizin.
Was also tun? In letzter Zeit erfreut sich das Debunking oder Fact-Checking Beliebtheit, bei dem Journalisten mögliche Falschmeldungen auf ihren Wahrheitsgehalt überprüfen und das Ergebnis veröffentlichen.
Doch ist der Ansatz überhaupt wirksam, das heißt, lassen sich Menschen durch das Debunking überzeugen? Die Autoren des Artikels, selbst Kommunikationswissenschaftler, haben sich die Studienlage zu der Frage im Gesundheitsbereich angesehen, insbesondere beim Thema Impfen.
Das Ergebnis ist ernüchternd. Zwar lassen sich Menschen teils durch Fakten überzeugen, zum Beispiel dass Grippeimpfungen keinen Grippevirus enthalten. Doch das heißt nicht, dass das auch zu einer Verhaltensänderung führt, dass sich diese Menschen also auch impfen lassen. Im Gegenteil, manchmal führt Aufklärung zu einer Abnahme der Impfbereitschaft. Die Wissenschaftler machen dafür den sogenannten "Backfire Effect" verantwortlich: das Phänomen, dass Menschen, die von etwas überzeugt sind, durch die Konfrontation mit widersprechender Information in ihrer ursprünglichen Überzeugung noch gestärkt werden.
Noch problematischer wird es, wenn nicht nur Fakten präsentiert werden, sondern auch eine Falschinformation, die dann entlarvt wird. Oft bleibt dann die Falschinformation statt ihrer Entlarvung hängen.
Der Artikel verlinkt auf viel Primärliteratur, die es ermöglicht, tiefer ins Thema einzutauchen. Dazu lesenswert ist auch die Studie "Feuerwehr ohne Wasser? Möglichkeiten und Grenzen des Fact-Checkings als Mittel gegen Desinformation" von Alexander Sängerlaub, die hier besprochen wurde.
Insgesamt sind solche Analysen für mich eine Aufforderung, auch bei der Vermittlung von Fakten faktenbasiert vorzugehen und sorgfältig und anhand des Wissensstands zu überlegen, wie und was kommuniziert wird.
Quelle: Matthew Motta, Dominik Stecula, Kathryn Haglin EN niemanlab.org
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