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Zukunftsvorstellungen eines "Geringverdieners" aus Großbritannien

Cornelia Daheim
Zukunftsforscherin
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Cornelia DaheimMittwoch, 20.06.2018

Der Diskurs um die Zukunft der Arbeit wird bestimmt von Experten der einen oder anderen Art, und das sind meist gutverdienende, gutgebildete Menschen. Eine neue Blog-Serie von Nesta, der britischen Innovations-Stiftung, widmet sich nun den Zukunftsvorstellungen von Arbeitnehmern, die eher wenig verdienen ("A series about the future of work, by people working on the front-line of technological change in a range of low paid jobs"). Die Empfehlung hier bezieht sich auf den ersten Beitrag der Serie, in dem ein Arbeiter unter dem Pseudonym Zack Nightingale seine Sichtweise schildert. 

Selbst hat er als Analphabet die Schule abgebrochen, und stellt sich zum Beispiel vor, dass zukünftig Kinder zu Hause und in der Schule von Robotern unterrichtet werden, die ganz individuelle Lern-Unterstützung geben können. Er schildert auch seine eigene aktuelle Arbeitserfahrung, in seiner Tätigkeit als eine Art Sortierer im Logistikzentrum einer Supermarktkette, wo er seine Arbeitsaufträge von einem Algorithmus via Headset erhält. Dazu gibt es einige interessante Beobachtungen: So haben sich seine Sprachgewohnheiten geändert, woraufhin er der Schnittstelle das Verständnis von Eingaben im Yorkshire-Dialekt beigebracht hat. Auch merkt er an, dass er solche Anweisungen wohl nur von einer Maschine (nicht von einem Menschen) zu akzeptieren bereit ist. Aber vor allem verbindet er viele Hoffnungen mit neuen Technologie, wie diese: 

Imagine a future where kids from working class families get a better chance to succeed in life than their parents, because technology could make a good education available to everyone.

Das ist hochgradig spannend zu lesen und interessant für alle, die andere Perspektiven kennenlernen wollen. Auch auf die weiteren Beiträge der Serie kann man entsprechend neugierig sein. 

Zukunftsvorstellungen eines "Geringverdieners" aus Großbritannien

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