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Senior Editor @Wired_Germany. Co-Founder @BuzzingCities Lab. Berichtet auch für andere Medien wie Spiegel Online über internationale Politik, Tech, Cyber & Crime, OC, oft aus Lateinamerika/Mexiko.
500 Menschen wurden allein in diesem Jahr in Chicago in Schießereien getötet, 2800 verletzt. Und Waffen sind in der US-Stadt mit ihren Dutzenden von Straßengangs leicht und überall verfügbar. Ein Regionalteam von ProPublica hat recherchiert, woher die Waffen kommen, die die Gewaltspirale in Chicago verschärfen – und zeigt anhand der Geschichte eines Waffendealers auf, wie löcherig die Strategie ist. So wurden zwar allein in diesem Jahr 7000 Schusswaffen konfisziert, doch es trifft vor allem kleine Fische.
Der Waffenhandel ist dezentral organisiert, Kleinhändler kaufen Waffen aus weniger regulierten amerikanischen Bundesstaaten an, oder handeln mit gestohlenen Waffen. "Unlike the drug trade — often dominated by powerful cartels or gangs — illegal gun markets operate more like the way teenagers get beer" – die Hürden in den Waffenhandel einzusteigen sind gering, jeder kann zum Waffendealer werden. So sind aber auch die Schläge gegen die Kleinhändler nur Mini-Erfolge – und eher Tropfen auf den heißen Stein, die Waffengewalt tatsächlich in den Griff zu bekommen.
Quelle: Mick Dumbke Bild: David Kasnic EN propublica.org
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