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Redakteur für das Games-Bookazine WASD und Computerspiel-Experte vor verschiedensten Bücherregalen im TV und Radio. Daneben doziert er regelmäßig auf Tagungen und Festivals sowie an Hochschulen mit Fokus auf digitale Spiele. Seine Texte über die Teilhabe an virtuellen Welten, die Ideologie von Spielmechaniken und die Kultur von Computerspielen erscheinen unter anderem in wissenschaftlichen Fachpublikationen, in diversen Kulturmagazinen sowie bei ZEIT ONLINE. Damit er nicht nur vor dem Monitor hockt, trägt das bekennende Sozialhilfekind die Kritik an unfairen Regelsystemen ebenso zurück in die gesellschaftliche Realität. Ihn interessieren Diskurse der ökonomischen Nützlichkeit marginalisierter Gruppen und die Bedingungen des »Mitspielens« am soziokulturellen Leben.
Was er sonst noch so treibt, lässt sich auf seinem Blog nachlesen: www.schauanblog.de
Ich habe die Theorie, dass sich Computerspiele mitten in einem ästhetischen Umbruch befinden. Sie lassen das Erbe ihrer Genese in Forschungslaboren und der Rüstungsindustrie immer weiter hinter sich und erlauben vermehrt der Spielästhetik den Vortritt vor der Spielmechanik. Tastendrücke verlieren an Bedeutung und die Spielenden werden ebenso zu Spürenden. Das ist zu vergleichen mit Malerei, die sich plötzlich nicht mehr mit perfekter Technik an realistischen Schatten- und Faltenwürfen abarbeitet, sondern um die intensive Wirkung von Farben und Formen bemüht ist.
Moderne Games bieten Leerräume. Momente in denen es nichts zu leisten oder zu erreichen gibt. Augenblicke, die einladen, bewusst auf aktives Eingreifen zu verzichten und für eine Weile einfach nur anwesend zu sein. Im Prinzip waren diese verschwenderischen Zeiträume auch schon in früheren Games möglich. Man musste dort nur viel stärker der Versuchung widerstehen, in blinde Aktion zu treten. Das Computerspiel-Kollektiv Attract Mode macht es uns aber diesmal ganz einfach und sammelt ruhige Szenen pixeliger und polygonaler Poesie als animierte GIFs. Tief einatmen!
Quelle: Matt Hawkins blog.attractmo.de
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Hatte schon oft dasselbe Gefühl. Zuletzt bei Anno 2205 - da auch deutlich weniger pixelig als bei Attract Mode. Pixel muss man mögen.
Gibt es auch in der Straßenrand-Edition: http://blog.attractmo.....