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Kurator'in für: Fundstücke Liebe, Sex und Wir Kopf und Körper
Theresa Bäuerlein schreibt am liebsten über die Hintergründe gesellschaftlicher Phänomene für verschiedene deutsche Medien. Themen, die sie dabei immer wieder faszinieren, sind Liebe und Sex mitsamt der dazugehörigen Industrie und Ernährungsfragen. Genau so gerne gräbt sie sich aber in jedes andere Thema ein, das ihren Kopf zum Surren bringt.
Du hast vielleicht anderswo schon die These gelesen, dass Putin auch deswegen so handelt, wie er es tut, weil er von Menschen umgeben ist, die ihm nur noch nach dem Mund reden, sodass er keine realistische Vorstellung der Verhältnisse hat (etwa, was es wirklich bedeuten wird, die Ukraine zu überfallen). Dazu ist in den letzten Wochen dieser Artikel von Fiona Hill viel gelesen worden.
Dieser Artikel erklärt noch einmal klar und sauber das typische Verhalten von Diktatoren (es sind meistens Männer). Und warum die Vorstellung, dass starke Anführer mehr hinkriegen als demokratisch gewählte Vertreter, nicht stimmt (auch wenn Trump Putin als "strategisches Genie" bezeichnet hat). Der Autor nennt es die "Diktatoren-Falle". Er kennt sich damit aus: Brian Klaas ist Professor für globale Politik am University College London und Host des Podcasts Power Corrupts. Außerdem erforschte und interviewte er Despoten und kann Vergleiche ziehen: Typisch für die Diktatoren-Falle sei, sagt er die Isolation des Herrschers.
Wenn Despoten Mist bauen, müssen sie auf sich selbst aufpassen. Auch hier können sie Opfer der Diktatorenfalle werden. Um potenzielle Feinde zu vernichten, müssen sie Loyalität verlangen und gegen Kritik vorgehen. Doch je mehr sie das tun, desto schlechter werden die Informationen, die sie erhalten, und desto weniger können sie den Menschen vertrauen, die ihnen angeblich dienen. Das hat zur Folge, dass Regierungsbeamte, selbst wenn sie von Plänen zum Sturz eines Autokraten erfahren, dieses Wissen möglicherweise nicht weitergeben. Dies wird als "Vakuumeffekt" bezeichnet und bedeutet, dass autoritäre Präsidenten von Putschversuchen und Putschen möglicherweise erst erfahren, wenn es zu spät ist. Dies wirft eine Frage auf, die Putin nachts wachhalten sollte: Wenn die Oligarchen schließlich gegen ihn vorgehen würden, würde ihn dann jemand warnen?
Quelle: Brian Klaas Bild: Oliver Munday / T... EN www.theatlantic.com
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Die ewige Tragödie von Macbeth.