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Nach dem Hauptschulabschluss arbeitete Ertle auf dem Bau, im Supermarkt und bei der Hundesteuer. Irgendwann fing er an zu schreiben, holte das Abi nach, studierte Geschichte und Vergleichende Literaturwissenschaft und lebt heute als Autor und Journalist in Dresden.
Seine Reportagen und Interviews erscheinen u.a bei: Tagesspiegel, Galore, Süddeutscher Zeitung und dem SZ-Magazin.
Weltuntergang zum Wochenende. Ist das unpassend? Irgendwie schon, aber es gehört ja zur Natur der Apokalypse, dass sie immer sehr ungelegen kommt. Die Frage wann und wie die Welt oder die Menschheit untergehen wird, bleibt trotzdem spannend. Dementsprechend interessant ist das NZZ-Interview mit dem amerikanischen Biologieprofessor Paul R. Ehrlich. Dieser beschwört seit bald 50 Jahren die Apokalypse aufgrund der Überbevölkerung.
Die gute Nachricht : Er geht nicht davon aus, dass die Spezies Mensch ausgelöscht werden wird.
Die schlechte Nachricht: Die Zivilisation wird laut Ehrlicher während des 21. Jahrhunderts wahrscheinlich an der Überbevölkerung zugrunde gehen.
Doch es gibt einen Funken Hoffnung: mit gezielten zivilsatorischen Maßnahmen ließe sich das Bevölkerungswachstum unter Kontrolle bringen. Mehr dazu im Interview selbst.
Vorab das hübsche Schlusswort des Professors:
„Wenn ich keine Hoffnung mehr hätte, dann würde ich auch keine Journalisten mehr mit meinen Thesen quälen.“
Quelle: Andre Kucera Bild: Dominic Steinmann... nzz.ch
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Ehrlich hat 1968 behauptet, dass die Erde an Überbevölkerung zu Grunde gehen würde. Damals lebten 3,5 Milliarden Menschen auf dem Planeten. Heute sind es mehr als doppelt so viele und die Menschheit gibt es immer noch. Im Interview selbst wird klar, wie Ehrlich lavieren und sich strecken muss, um seine These zu verteidigen. Er bringt unter anderem Atombomben ins Spiel. Klar, die sind gefährlich. Aber mal genau betrachtet: Was haben Atombomben mit Überbevölkerung zu tun?