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Nach dem Hauptschulabschluss arbeitete Ertle auf dem Bau, im Supermarkt und bei der Hundesteuer. Irgendwann fing er an zu schreiben, holte das Abi nach, studierte Geschichte und Vergleichende Literaturwissenschaft und lebt heute als Autor und Journalist in Dresden.
Seine Reportagen und Interviews erscheinen u.a bei: Tagesspiegel, Galore, Süddeutscher Zeitung und dem SZ-Magazin.
Irgendwo träumt ja jeder Romantiker davon: Die große Liebe, die bis zum Tod hält. Leider beinhaltet diese Vorstellung auch die Tatsache, dass man es ein Eheleben lang mit demselben Partner aushalten muss, obwohl es so viele andere schöne Menschen gibt und nach ein paar Jahren, oder Jahrzehnten, ach, wo ist da die Romantik hin?
Die Frage stellt Jenni Roth im SZ-Magazin einem alten Ehepaar, das seit 67 Jahren verheiratet ist. Die Antwort ist (heillose Romantiker ab jetzt bitte nicht weiterlesen) pragmatisch. Die große, leidenschaftliche Liebe ist nicht zwingend identisch mit der längsten Ehe aber (hier könnten Romantiker weiterlesen, wenn sie zwei Zeilen vorher nicht damit aufgehört hätten) sie kann trotzdem schön sein, denn auch auf dem Boden des Pragmatismus und der Nüchternheit wachsen schöne Blumen der Zuneigung.
Diese Erkenntnis macht das Interview mit den beiden alten Menschen so lesenswert und rührend.
Quelle: Jenni Roth Bild: Daniel Delang Artikel kostenpflichtig sz-magazin.sueddeutsche.de
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