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In Oklahoma nehmen Lehrer die Bildungspolitik selbst in die Hand

Christian Gesellmann
Autor und Reporter

Geboren 1984 in Zwickau, Studium der Politikwissenschaft, Geschichte und Germanistik in Jena und Perugia. Volontariat bei der Tageszeitung Freie Presse, anschließend zweieinhalb Jahre als Redakteur in Zwickau. Lebt als freier Autor in Leipzig und Bukarest. Quoten-Ossi bei Krautreporter.

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Christian GesellmannDonnerstag, 21.06.2018

Bildung ist auch in den USA Ländersache. Man kann dort ganz gut beobachten, welche Folgen verschiedene politische Ansätze und Budgets für die Schulen  bedeuten. Die Lehrerinnen und Lehrer des Bundesstaates Oklahoma haben Ende Februar mit Protestmärschen eine Massenbewegung ausgelöst. In kaum einem anderen Staat sind die Schulen so kaputtgespart worden, wie in Oklahoma. Es fehlt an Lehrern, weil diese nur in den Nachbarstaat ziehen müssen, um Tausende Dollar mehr zu verdienen. Es fehlt an Unterrichtsmaterialien und Fürsorge für Schüler mit Problemen. Weil viele Schulen so pleite sind, dass sie sich kaum Strom und Heizung leisten können, öffnen sie nur vier Tage die Woche. Als das Ausmaß des Protestes der Lehrer sichtbar wurde, und als die Politik erkannte, dass die Lehrer nicht nur überwältigende Unterstützung aus der Bevölkerung erhalten, sondern sich auch nicht scheuen, selbst für Ämter zu kandidieren, reagierte Oklahoma: Die Abgeordneten erhöhten das Gehalt der Lehrer, finanziert mit einer Steuererhöhung, der ersten in Oklahoma seit einem Jahrzehnt. Was die Lehrer selbst vorschlugen, um die Schulen besser zu machen, wollten die Politiker hingegen nicht hören.  

Rivka Galchen hat in einem viel beachteten Artikel für den New Yorker beschrieben, warum das eine kleine Revolution auslöste, warum die Lehrer diese Gehaltserhöhung ablehnten und wie sie ihr eigenes basisdemokratisches Engagement aufbauten. Das Ganze liest sich wie ein Bericht aus der Demokratiefabrik, inspirierend auch für Länder mit ähnlichen Problemen, zum Beispiel Sachsen. Nebenbei erfährt man noch einige Fun Facts über Oklahoma.

Ich habe mich entschieden, statt des Artikels hier die Folge des empfehlenswerten Podcasts Politics and more zu verlinken, in der Dorothy Wickenden mit Rivka Galchen über ihre intensive Recherche spricht. Für mein Gefühl ist das lebendiger als der zugehörige Artikel und inhaltlich ist es kein großer Unterschied.

In Oklahoma nehmen Lehrer die Bildungspolitik selbst in die Hand

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