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Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Politische Wissenschaft, Journalistik und Kriminologie studiert, die Henri-Nannen-Journalistenschule besucht, als Redakteur bei ZEIT Online und P.M. History gearbeitet und als selbstständiger Journalist für ZEIT, PM, PM History, Stern, Spiegel Geschichte, G/Geschichte, Geo Epoche und andere Medien. Hat über Piraterie auf dem Mittelmeer promoviert. Die Doktorarbeit erschien 2018 bei edition lumiere.
Hauke Friederichs interessiert sich für Krisen und Konflikte, Armeen und Rüstung, Kriminologie und Verbrechensbekämpfung und viele andere Themen. Bei S. Fischer veröffentliche er 2018 gemeinsam mit Rüdiger Barth "Die Totengräber". Ein Buch über die letzten Tage der Weimarer Republik. Danach folgte 2019 "Funkenflug" über den Beginn des Zweiten Weltkriegs. Am 15. März 2021 erscheint "Das Wunder von Dünkirchen" im Aufbau-Verlag. Es beschreibt die Rettung von mehr als 300.000 Soldaten der Alliierten während der deutschen Westoffensive 1940.
Das Onlineportal 8chan behauptet seit seiner Gründung 2016, für Meinungsfreiheit zu kämpfen: Jeder Besucher kann dort anonym posten, was er will. Allerdings zieht die Plattform auch Menschen an, die Hass, Verschwörungstheorien, Kinderpornografie verbreiten oder mit geplanten Attentate angeben.
Der Attentäter von El Paso, der im August 20 Menschen ermordete, soll seine Tat auf 8chan angekündigt haben. Seitdem kann das Portal nicht mehr erreicht werden. Auch Stephan B., der im Oktober einen Anschlag auf eine Synagoge und einen Dönerimbiss in Halle verübt hat und zwei Menschen erschoss, könnte sich auf 8chan radikalisiert haben. Es gebe zumindest Hinweise darauf, sagt Fredrick Brennan, der Schöpfer des Portals, im Interview mit Josa Mania-Schlegel von ZEIT ONLINE.
"Ich bin fest davon überzeugt, dass er viel Zeit auf Imageboards und explizit auf 8chan verbracht hat", sagt Brennan über den Mörder von Halle. "Ich habe seine Schrift, die er Manifest nennt, gelesen. Sie ist voller Memes, die aus dem 8chan-Universum stammen. Schon die Art, wie er schreibt, deutet darauf hin, dass er sich dort radikalisiert hat."
Mindestens vier Mal komme damit ein Attentäter direkt aus dem 8chan-Umfeld. Neben den Tätern in El Paso und Hale, sollen auch die Mörder, die in Christchurch und Poway zuschlugen, zählt Brennan dazu. Gerade das Board /pol, eine Abkürzung für "Politically Incorrect", habe zur rechtsradikalen Radikalisierung beigetragen.
"Dort findet also ein riesiger Diskurs über neurechte Nazi-Ideologie statt, den jeder unerkannt verfolgen kann. Jeder kann alle möglichen Zwischenfragen stellen und ihm wird geantwortet", sagt Brennan. "Es geht dort um die Weltherrschaft der Juden, den Geburtenrückgang aufgrund von Feminismus, den Austausch der weißen Rasse. Die Theorien scheinen in sich Sinn zu ergeben, sind aber natürlich Verschwörungstheorien. Über diese zwei Faktoren wird Nazi-Ideologie plötzlich sehr zugänglich."
Brennan bereue es jeden Tag, dass er 8chan gegründet habe. Die Plattform ist seit August offline und ich hoffe, es kommt nie mehr online. Er hätte nie gedacht, dass sich Leute so radikalisieren könnten und es die User so weit treiben würden.
Quelle: Josa Mania-Schlegel zeit.de
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