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Hörsaalfreies Studium: Unterwegs in der Welt mit der virtuellen Uni

Cornelia Daheim
Zukunftsforscherin
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Cornelia DaheimMittwoch, 21.12.2016

Wenn wir uns die Hochschule der Zukunft vorstellen, gibt es meist zwei Pole der Vorstellungen: Erstens die traditionelle, technisch aufgewertete Campus-Universität, mit hohen Kosten und eher regionalem Einzugsgebiet, oder die reine Online-Uni, bei der jeder für sich allein lernt. Welche anderen Möglichkeiten es gibt, zeigt das Beispiel der Universität Minerva: die Studierenden ziehen alle vier Monate gemeinsam in eine andere Weltregion und werden mit einer anderen Lebensumgebung konfrontiert, die Uni hingegen bleibt im Netz. Ganz ähnlich dem Prinzip der Jobnomaden sind die Studenten eine neue Klasse von Lern- oder Bildungsnomaden. 

Globales, kreatives, kritisches und interdisziplinäres Denken sollen die Seminare an der Minerva Universität vermitteln. Die Dozenten, die den ausgeklügelten Lehrplan umsetzen, kommen von den besten Unis, die mit sorgfältig ausgesiebten Studierenden besetzten Seminare sind klein und sehr aktiv, eben keine anonymen Online-Massen. 30.000 Dollar je Semester sind dann auch eine hohe Hürde, und so richtig in Kontakt mit ihrer stets wechselnden Umgebung kommen die TeilnehmerInnen wohl nicht – dazu sei die Arbeitsbelastung zu hoch. Dennoch ein spannender Ansatz, besonders mit seinem Fokus auf Meta-Kompetenzen und neue Lernformen. 

Hörsaalfreies Studium: Unterwegs in der Welt mit der virtuellen Uni

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