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Beschäftigt sich seit 2000 als beratende Zukunftsforscherin mit der Zukunft, heute mit dem eigenen Unternehmen Future Impacts. Unterstützt Organisationen, die nach vorne schauen und Zukunft gestalten wollen, mit Trendanalysen und Szenarioprozessen. Leitet ehrenamtlich den „German Node“ des Zukunftsforschungs-Nonprofits „The Millennium Project“, das regelmässig den „State of the Future Report“ veröffentlicht. Schwerpunkte sind besonders die Zukunft der Arbeit und der gesellschaftliche Wandel, aber auch die Zukunft von Energie und Klima. Praktiziert mit Leidenschaft selbst neue Arbeitsformen in virtuellen Teams.
Wenn wir uns die Hochschule der Zukunft vorstellen, gibt es meist zwei Pole der Vorstellungen: Erstens die traditionelle, technisch aufgewertete Campus-Universität, mit hohen Kosten und eher regionalem Einzugsgebiet, oder die reine Online-Uni, bei der jeder für sich allein lernt. Welche anderen Möglichkeiten es gibt, zeigt das Beispiel der Universität Minerva: die Studierenden ziehen alle vier Monate gemeinsam in eine andere Weltregion und werden mit einer anderen Lebensumgebung konfrontiert, die Uni hingegen bleibt im Netz. Ganz ähnlich dem Prinzip der Jobnomaden sind die Studenten eine neue Klasse von Lern- oder Bildungsnomaden.
Globales, kreatives, kritisches und interdisziplinäres Denken sollen die Seminare an der Minerva Universität vermitteln. Die Dozenten, die den ausgeklügelten Lehrplan umsetzen, kommen von den besten Unis, die mit sorgfältig ausgesiebten Studierenden besetzten Seminare sind klein und sehr aktiv, eben keine anonymen Online-Massen. 30.000 Dollar je Semester sind dann auch eine hohe Hürde, und so richtig in Kontakt mit ihrer stets wechselnden Umgebung kommen die TeilnehmerInnen wohl nicht – dazu sei die Arbeitsbelastung zu hoch. Dennoch ein spannender Ansatz, besonders mit seinem Fokus auf Meta-Kompetenzen und neue Lernformen.
Quelle: Anne Kratzer; Süddeutsche.de GmbH, Munich, Germany Bild: Robert Schlesinge... sueddeutsche.de
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