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Friederike Knüpling lebt in San Francisco und forscht an der Stanford University über ökonomisch vermittelte Selbst- und Sozialbilder in der deutschsprachigen Literatur. Zuletzt erschienen von ihr die Bücher „Kleist revisited“ (2014, hrsg. mit Hans Ulrich Gumbrecht) und „Tussikratie“ (2014, mit Theresa Bäuerlein).
Über die neueren politischen Debatten, die Studenten in den USA führen, hat Nathan Heller eine sehr gute Reportage geschrieben. Empfehlenswert zum Thema „soziale Inklusion“.
Heller ist zu einem traditionell progressiven College, Oberlin, gefahren und hat dort mit einigen Vertretern jenes neueren Typus von studentischem Aktivismus gesprochen, der auf den Anspruch setzt, man solle Menschen vor unangenehmen Erfahrungen möglichst schützen – auch mit streitbaren Maßnahmen wie safe spaces, trigger warnings etc.
Es scheint leicht, diese Strömung zu verlachen (ein Beispiel, das das Prinzip in 15 Sekunden deutlich macht, hier): Man sagt, dass diese jungen Menschen wohl von Hubschraubereltern verzärtelt, vor lauter Internet schon zu Solipsisten geworden seien. Und vielleicht stimmt das sogar.
Nun kommt aber Heller mit der Annahme, dass Studentenbewegungen potentiell radikal sind, um erstmal hinzuhören. Und stößt auf eine Kritik an toxischer Monokultur. Das heißt, in seinem Text kann man manche der Hypersensiblen als Repräsentanten von womöglich ernst genommener Vielfalt sehen, während die Institutionen Diversity doch nur fördern, damit alles genau so weitergehen kann wie bisher: weiß, männlich, straight, reich, able, erfolgreich unter den Bedingungen des jetzigen Systems. Das aber nennen die Studenten oppressiv, sie beklagen, dass sie so nicht glücklich sind. „I don’t want to assimilate into middle-class values“, sagt eine Studentin. Und dass sie nicht vorhabe, sich von der Universität in einen der vielen „really unnecessary jobs“ verfrachten zu lassen. Das steht dann schon abseits des linksliberalen Singsangs, den ihnen die Institutionen als karriefefähig vormachen.
Klar sieht man in dem Text auch, wo die Bewegung zwischen schwer vereinbaren Positionen oszilliert, schließlich ist die Diskussion unterwegs und hat auch utopisches Potential. Wie sähe die Welt aus, wenn wir Diversity zuließen, und nicht nur Affirmation des Bestehenden? Das ist die Debatte, die Heller hörbar macht.
Quelle: Nathan Heller EN newyorker.com
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