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Kurator'in für: Volk und Wirtschaft Medien und Gesellschaft Technologie und Gesellschaft Fundstücke
Leitet das Digital-Team im Wirtschaftsressort der Süddeutschen Zeitung, was nicht heißt, dass er nur Nerd-Kram piqt. Studierte in Erlangen und Portland Politikwissenschaft und Amerikanistik, schrieb in Nürnberg, Berlin, New York und München. Interessiert an allem Politischen. Am Absurden sowieso. Süchtig nach Longreads.
Apple-Fanboys und ihr Personenkult nehmen einem ja manchmal die Lust, sich mit der Person Steve Jobs zu beschäftigen. Vielleicht lässt sich der Mann besser fassen, indem man weit zurück geht in die Zeit vor seinem Comeback bei Apple, vor iPod, iPhone und Guru-Rollkragen. Sehr weit sogar: 1985 gab er dem Playboy ein wirklich unfassbar langes Interview, und es liest sich sehr spannend. Die ersten Macs verkauften sich damals sehr gut, Apple war an der Börse, Jobs sehr reich.
Er erklärt, warum er an die Maus glaubt, nicht nur an die Tastatur. Warum er fest überzeugt ist, IBM zu schlagen. Wie ihn die Hippie-Kultur beeinflusst hat (weswegen er etwas auf die 80er-Yuppie-Business-Studenten herabblickt) und natürlich: Wie das war, in der Garage, mit Steve Wozniak. Er erinnert auch daran, dass Xerox und Texas Instruments und Epson ("The Japanese have hit the shores like dead fish") mal als ernstzunehmende Computerhersteller mit Zukunft galten. Jobs Verständnis von Technologie und was sie braucht, um sich durchzusetzen, ist faszinierend, seine Visionen ebenso. Das iPhone hatte er damals schon angedacht ("maybe the merging of the telephone and the personal computer") und auch das iPad ("Wait till we do it—the power of a Macintosh in something the size of a book!").
Dieses Interview sollte lesen, wer sich für Tech-Historie oder die Person Steve Jobs interessiert.
Quelle: David Sheff EN reprints.longform.org
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