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Kurator'in für: Fundstücke Klima und Wandel Feminismen
Dr. Michaela Haas schreibt Kolumnen für die Süddeutsche Zeitung und Lösungsreportagen für David Byrnes Magazin Reasons to be Cheerful, weil sie davon überzeugt ist, dass es selbst für die drängendsten Weltprobleme Lösungen gibt. Sie ist Mitglied des Solutions Journalism Network und Autorin mehrerer erfolgreicher Sachbücher. 2024 erschien ihr jüngstes Buch 108 Arten, dem Leben einen Sinn zu geben (OW Barth, 2024).
Michaela arbeitet als Reporterin und Kolumnistin für die Süddeutsche Zeitung, GEO, Neue Zürcher Zeitung, Die Zeit, u.a. In Amerika erschienen ihre Artikel unter anderem in der New York Times, Mother Jones, Al Jazeera, Huffington Post, Psychology Today, CBS, u.a. Zuvor war sie unter anderem Moderatorin des ARD-Kulturweltspiegels und von Diskussionssendungen wie Live aus dem Alabama.
Habe heute morgen natürlich meine Stofftasche zum Naturkostladen mitgenommen, um mich dort mit all den anderen Stofftaschen-Trägern um die krummsten Gurken zu balgen. Die Stofftasche signalisiert: Wir verschwenden kein Plastik.
Nur um dann zu Hause in der New York Times zu lesen, dass die Stofftaschen auch keine Lösung sind.
Problem Nummer 1: Laut einer Studie müsste ich die Stofftasche 20.000 Mal verwenden, um den Verbrauch der Ressourcen für ihre Herstellung auszugleichen, weil der Anbau von Baumwolle so wasserintensiv ist. Das heißt, ich müsste sie 54 Jahre lang täglich nutzen – und für meine fünf Stofftaschen einige Jahrhunderte länger leben als vorgesehen.
Und 3: Man kann die Taschen nicht gut entsorgen.
You can’t, for example, just put a tote in a compost bin: Maxine Bédat, a director at the New Standard Institute, a nonprofit focused on fashion and sustainability, said she has “yet to find a municipal compost that will accept textiles.”
Was nun?
Manche Hersteller wenden sich nun umweltfreundlicheren Materialien zu, zum Beispiel Taschen aus Hanf oder recyceltem Plastik.
In the end, the simplest solution may be the most obvious. “Not every product needs a bag.”
Quelle: Grace Cook EN www.nytimes.com
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Vielen Dank für diesen piq. Auch ich horte Stofftaschen, sogar mehr als 5. Ich nutze sie mittlerweile auch für anderes als fürs Einkaufen. Zum Beispiel kann man darin Lebensmittel einfrieren, anstatt sie in Plastikgefäße zu packen (was ja auch nicht sinnvoll ist). Das klappt gut bei Brot oder anderen nicht-flüssigen Produkten. Letzere friere ich übrigens in Gläser ein.
Im Sinne von Up-Cycling kann man den Stoff anderweitig verwenden, z.B. um Bienenwachstücher daraus herzustellen oder sie so zerschneiden, dass man sie um Putzen, als Serviette oder als Tischläufer nehmen kann. Man könnte sie auch mit Erde füllen und Pflanzen säen oder darin einbuddeln. Das müsste auch für Kartoffeln gehen.
Um hin und wieder mal Taschen "los" zu werden, packe ich Altkleider oder Schue in sie und werfe sie darin in den Container. In der Hoffnung, dass so der Stoff noch zu was taugt oder genutzt wird. Auch in Sozialkaufhäusern habe ich die Taschen schon gefüllt abgegeben, so können sie diese wieder für ihre Kunden nutzen.
Neue Stofftaschen kaufe ich nicht mehr, und ich bin auch strikt dagegen, diese als Give-Away an Kunden oder Teilnehmer zu geben, selbst wenn sie öko sind. Ich komme mit meinem Maßnahmen wahrscheinlich auch nicht auf die ideale Verwendungsanzahl, doch wenn ich diese wenigstens verdopple ist doch schon einiges gewonnen.
Taschen aus fair gehandelter Biobaumwolle oder aus recycelter Baumwolle benutzen. Bei manchen Supermärkten (alnatura) kann man die Taschen zurückgeben und wieder in den Kreislauf bringen. Auf die Zertifikate achten! GOTS und Fairtrade bei Biobaumwolle, bzw. GRS (Global Recycling Standard) bei recycelter Baumwolle sollten es mindestens sein. Auf keinen Fall darauf hereinfallen, dass konventionelle Baumwolltaschen umweltfreundlich seien (--> auch KEINE "Grüner Knopf"-Produkte kaufen, die nicht nachgewiesen aus Biobaumwolle und fair hergestellt sind). Und auch die derzeit so beliebte "Deutschlandmanufaktur" sollte kritisch hinterfragt werden (Sofern es sich nicht um Recycling oder Upcycling handelt). Hier wächst keine Baumwolle. Deutschlandmanufaktur ist damit immer auch gleichzeitig Rohstoffausbeutung. Es ist ökologisch und sozial nachhaltiger, die Endprodukte dort herzustellen, wo auch die Rohstoffe wachsen.
Auf diese Weise reduziert man zumindest den Produktionsfußabdruck. Am umweltfreundlichsten ist aber immer noch die gute alte "Rogl" von der Oma, die hält nämlich genauso gut wie eine neue. Und natürlich sollte sie auch zu jedem Einkauf mitgenommen werden: denn wer sie mitbringt, muss keine neue kaufen.