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Nach dem Hauptschulabschluss arbeitete Ertle auf dem Bau, im Supermarkt und bei der Hundesteuer. Irgendwann fing er an zu schreiben, holte das Abi nach, studierte Geschichte und Vergleichende Literaturwissenschaft und lebt heute als Autor und Journalist in Dresden.
Seine Reportagen und Interviews erscheinen u.a bei: Tagesspiegel, Galore, Süddeutscher Zeitung und dem SZ-Magazin.
Es gibt ein paar Themen, die sind einerseits so präsent in der öffentlichen Wahrnehmung und andererseits hat man das Gefühl, als würde aus dieser Präsenz kein nachhaltiger Aufschrei resultieren, der wirklich etwas ändert.
Suizid zum Beispiel, dem jedes Jahr so viele Menschen zum Opfer fallen, wie in einer kleinen Stadt leben, und Mobbing, unter dem ein großer Teil der Schüler leidet.
Besonders drastisch und keineswegs selten, sind die Fälle, in denen Mobbing zum Suizid führt. Die Schule, scheint es, wird zum Schlachtfeld und die Schwächsten bleiben als Opfer zurück. Wie bei jeder Ungerechtigkeit, kann Mobbing aber nur gedeihen, wenn möglichst viele Menschen wegschauen.
Deswegen ist dieses Protokoll von Schülern, Lehrern und Eltern, die über die grausamen Gesichter von Mobbing berichten, so wichtig. Weil es das Wegschauen schwerer macht.
Quelle: Aufgezeichnet von Silke Fokken, Miriam Olbrisch, Anna-Sophie Schneider Bild: Paul Zinken Artikel kostenpflichtig blendle.com
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Gut, darüber mal etwas zu lesen. Weil man, wenn man keine Kinder hat, dergleichen nur vom Hörensagen kennt.