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Kurator'in für: Klima und Wandel Fundstücke
Ole hat für die Bertelsmann Stiftung die internationale Blogger-Plattform Futurechallenges.org aufgebaut und beschäftigt sich dort nun mit den Wechselwirkungen von Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Er ist Co-Founder der Menschenrechtsplattform www.futurechallenges.org und befasst sich mit der Fragen der Globalisierung, der Zukunft der Arbeit und mit den Wechselwirkungen von Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Er schreibt auch auf www.netzpiloten.de, ist u.a. als selbständiger Berater zu digitalen Trends tätig und ist im Beirat des Colab_Digital aktiv. Alle hier geposteten Texte geben ausschließlich seine private Meinung wieder.
Eine der Hauptannahmen über die Arbeitswelt, die für uns täglich handlungsweisend sind, ist die, dass es um Wettbewerb geht. Wir alle stehen im Wettbewerb zueinander, um eine entsprechende “Karriere” zu erreichen. Der Arbeit-Vordenker Esko Kilpi fragt in seinem aktuellen Beitrag, wie dieser Grundgedanke eigentlich vereinbar ist mit der Tatsache, dass Arbeit auch immer eine soziale Interaktion darstellt, die Kooperation voraussetzt? Ersteres steht aber für ein Null-Summen-Spiel, während letzteres eine Win-Win-Situation ergibt. Dasselbe kann auch festgestellt werden für die gesellschaftliche Ebene. Während aber auf der betrieblichen Ebene die Beschäftigten und die Wettbewerber die Verlierer sind, auf deren Kosten der Vorstand sein Einkommen maximieren kann, ist es auf der globalen Ebene die Umwelt, derer wir uns bedienen, um kurzfristig mit technologischer Unterstützung einen maximalen Gewinn zu erzielen. Dabei verlieren wir aber den Ausgang des weltweiten Spiels aus dem Blick:
“Following Darwinian rhetoric, the unit of survival is the species in its interdependent environment. Who wins and who loses is of minor importance compared to the decay of the game itself as a result of the competition.”
Die “Fähigkeit”, die Gesellschaft durch technologisch basierte Ausbeutung zu spalten und die Umwelt zu vernichten, basiert auf der Tatsache, dass sich die Technik schneller entwickelt hat als die Zivilisation (sowohl individuell als auch gesamtgesellschaftlich). Wir benötigen Nachhilfe im intellektuellen und sozialen Umgang mit der Technik; wir dürfen uns in der Wirtschaft und der Umwelt nicht weiter von ökonomischen Maximen leiten lassen, denn:
"Our values are codified in economic equations, where many living things are worth something when they are dead, but not something when they are alive."
Egal, ob es sich um unsere tägliche Arbeit oder globale Probleme handelt; wir müssen begreifen, dass das ökonomische Wettbewerbsparadigma für uns auf Dauer tödlich ist.
Quelle: Esko Kilpi EN medium.com
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In der Wirklichkeit dominiert ja nicht der Grundgedanke. Es wechselwirken ganz real Wettbewerb und Kooperation . Unsere Wirtschaften und Gesellschaften sind kooperativ und konkurrierend gleichzeitig. Das ist schwieriger zu denken aber real. Und es bringt andere Logiken hervor als diese grobe Gegenüberstellungen von entweder nur Zusammenarbeit oder nur Wettbewerb. Solche reduzierten Systeme hätten in der Wirklichkeit sicher keine Überlebenschancen. Die Ausschaltung des Wettbewerbs im realen Sozialismus hat sich bitter gerächt. Es geht bei Darwin nicht so sehr um gewinnen oder verlieren. Es geht um optimierte Anpassung an die Umwelt mittels Versuch und Irrtum. Systeme aus „reiner“ Kooperation werden das nicht leisten. Sie sind nur durch Druck aufrecht zu erhalten und erstarren.
Die Technik hat die Fähigkeit die Gesellschaft zu integrieren und zu koordinieren. Das tut sie auch, mehr als Spalten. Was uns spaltet sind m.E. eher Ideologien und Hysterien.
Ich nicke fleißig, aber am Ende fügt er Kants kategorischem Imperativ eigentlich nichts hinzu, oder?