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Die "grauen Wölfe" - türkische Rechtsextreme in Deutschland
•Ausbildung als Sinologe und Religionswissenschaftler
•Arbeit in der Outdoorbranche mit Fokus auf soziale Nachhaltigkeit und ökologische Verantwortung in globalen Lieferketten
Als ob wir hier in diesem schönen Land nicht schon genug Probleme mit rechtsextremen und nationalfanatischen Gruppierungen und Netzwerken haben - jetzt auch noch das: türkischstämmige Deutsche werden durch eine türkische Patriotenorganisation indoktriniert und versuchen nun, die administrativen Strukturen in Deutschland zu unterwandern.
Ich bin mir über die Implikationen dieses Artikels nicht ganz im Klaren. Sicher, die grauen Wölfe sind ein Problem, Kurdenfeindlichkeit ist in Teilen der deutschtürkischen Hiphop-Szene registrierbar und Cem Özdemir macht auf das Thema ja auch schon lange aufmerksam.
Aber muss es gleich die Unterwanderung der Institutionen sein? Und ist der erwähnte Atib wirklich "der mitgliederstärkste Verband im Zentralrat der Muslime"?
In jedem Fall aber ist die Kombination aus dogmatischer Religiosität und aggressivem Nationalismus immer höchst besorgniserregend und bedenklich. Allerdings, ohne dies nun relativieren zu wollen, zieht ein derartiger Gesinnungswahn seine Stärke ja stets aus instituierter Deprivation und Abwertung. Insofern ist die Frage nach den Ursachen der Erstarkung einer solchen Ideologie immer auch mit der Zurkenntnisnahme von Prekarisierungstendenzen und der Ausprägung von sozialen Minderwertigkeitsgefühlen in den betroffenen Milieus verbunden.
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Quelle: Hansjörg Friedrich Müller Bild: Sachelle Babbar /... www.nzz.ch
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