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Fundstücke

Das Gift der Mafia - und das europäische Gesetz des Schweigens

Torsten Schubert
Journalist, Autor
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Torsten SchubertDienstag, 27.08.2019

Wo es Gesetze gibt, wird dagegen verstoßen. So auch bei der Müllentsorgung, die im Laufe der Jahre durch viele Auflagen immer teurer geworden ist. Ein gutes Geschäft für "Firmen", die den Preis deutlich unterbieten können - wie die Ndrangheta, die im süditalienischen Kalabrien agierenden Mafia. Sie hat sich auf illegale Müllentsorgung spezialisiert. Mit der Entdeckung von 60 Tonnen Krankenhausmüll beginnt im Jahr 1989 eine Reihe kalabrischer Giftmüllskandale. Die Arte-Dokumentation beleuchtet die Entwicklung seitdem. Zwar ist sie bereits aus dem Jahr 2017, doch ist auch heute noch interessant, was bis damals möglich war - und sicherlich immer noch an der Tagesordnung ist.

Zufällig wurden im Ort Santa Domenica Talao in der Provinz Cosenza 60 Tonnen Krankenhausmüll entdeckt, die illegal in einem Firmenofen verbrannt werden sollten. Ein Jahr später strandete das Schiff „Rosso“, das vermutlich Giftmüll transportierte, nahe dem Küstenort Amantea. Das Schiff wurde abgewrackt – was mit dem Müll geschah, bleibt Spekulation. Große Teile der tödlichen Fracht werden im Tal Oliva vermutet, wo durch Analysen toxische Substanzen und Cäsium-137 im Boden festgestellt wurden. Mehr als 100 solcher Schiffe sollen im Mittelmeer mit Giften jeder Art an Bord versenkt worden sein. In Kalabrien selbst stehen zudem mehr als 600 Müllkippen auf der staatlichen Sanierungsliste. Obwohl Umweltaktivisten seit mehr als 20 Jahren Alarm schlagen und davor warnen, dass Kalabrien zur Müllkippe Europas verkommt, ist von Seiten der zuständigen Umweltbehörden bisher wenig geschehen. Doch es gibt Bewegung in der Giftmüllszenerie Kalabriens. Seit 2013 leitet Federico Cafiero De Raho, der zuvor die Müll-Mafiosi rund um Neapel aufmischte, die Staatsanwaltschaft der Provinz Reggio Calabria. Nun intensivieren kalabrische Staatsanwälte und die Parlamentarische Anti-Ökomafia-Kommission in Rom ihre Ermittlungen. Der Journalist Sandro Mattioli macht sich in Deutschland, Frankreich und Italien auf Spurensuche.
Das Gift der Mafia - und das europäische Gesetz des Schweigens

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