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1986 in Kiew zur Welt gekommen. Seit zwanzig Jahren einer von den guten Einwanderern. In Leipzig Politikwissenschaft, Soziologie und Philosophie studiert. An der Deutschen Journalistenschule zum Redakteur verarbeitet. Seitdem beseeltes Berliner Edelprekariat. Ach ja, bei Hanser Berlin Literatur verbrechend. Das mach ich wirklich gern.
Im Herbst 2007 beginnt Matt Hanson damit, Spenden für die demokratische Partei Amerikas zu sammeln. Weil er es satt hatte, ständig seinen Fernseher anzubrüllen. Weil er endlich etwas tun wollte, für den großen Wandel. Zuerst wirbt Hanson von Tür zu Tür gehend, bald wird er als Callcenter-Agent eingesetzt. Die Arbeit fühlt sich großartig an: "Anrufer und Spender waren gleichsam in einer Vision von einem besseren Leben vereint. Wir wurden selbst zu dem Wandel, an den wir glaubten." Alle lieben Obama.
Lange währt Hansons politisches Hochgefühl jedoch nicht. Mit der Zeit verwandelt es sich zum depressiven und tief zynischen Gegenteil. Die Gründe dafür, schreibt er im Guardian scharfsinnig, plastisch und äußerst witzig auf. Die extrem harschen Arbeitsbedingungen. Die unfaire Bezahlung, der Druck, um jeden Preis Geld zu akquirieren. Dass die Partei dann doch jemand ganz anderen bevorzugt und das Geld anders verwendet. Vor allem aber die Selbstgerechtigkeit, Aggressivität und nicht zuletzt der Unwille fast aller Angerufenen, neben eine hochtrabenden Meinung auch Lösungen und Zeit für konkrete Politik zu haben. Alle hassen Obama. Hanson lernt: Die beste Strategie, um politische Spenden zu bekommen, ist nicht über Politik zu sprechen. Oder schlichtweg über die Republikaner herzuziehen. Und er lernt noch viel mehr. Ein wahnsinnig kluges und originelles Stück.
Post piqum: Die soziologische Zusammensetzung der Belegschaft - ich verrate hier nur aufstrebende Rapper und wie es die politische Resozialisierungs-Ironie so will, ehemalige Gefängnisinsassen - ist ein Knaller.
Quelle: Matt Hanson EN theguardian.com
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