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Kurator'in für: Flucht und Einwanderung Literatur Fundstücke Zeit und Geschichte
Dissertation über John Berger (Dr. phil.). Seine Essays und Interviews, seine Reportagen und Rezensionen erscheinen u. a. in Neue Zürcher Zeitung, Blätter für deutsche und internationale Politik, Sinn und Form, Jacobin und Lettre International. Als Historiker wertet er den in der Berliner Staatsbibliothek vorliegenden Nachlass seines Vaters aus. So erschienen »Die Bismarcks. Eine preußische Familiensaga vom Mittelalter bis heute« (2010, zusammen mit Ernst Engelberg) oder die von ihm herausgegebene Neuedition von Ernst Engelbergs »Bismarck. Sturm über Europa« (2014). Als Buchautor publizierte er zuletzt das literarische Sachbuch »An den Rändern Europas« (2021).
Bald werden uns Schutzsuchende aus der Ukraine erreichen, aber wie kann man das schwere Thema Flucht leicht behandeln. Geht das überhaupt?
Alle großen Erzähluniversen berichten von Flucht und Migration, verursacht durch Katastrophen und Not, Unterdrückung und Krieg. Aber auch in der Musik zeigen sich diese fundamentalen Erfahrungen – nicht selten in beglückenden Kombinationen.
Babette Michel erläutert das an Beispielen und Verbindungen zwischen Ukraine und USA, Kurdistan und Kambodscha. In Liedern der Band "Stampestuen" sind Schicksale norwegischer Emigranten in Amerika bewahrt: "Brev fra Amerika" (Lieder aus Amerika). Ein anderes Beispiel ist die rhythmische Klangwelt von Mohammad Reza Mortazavi, der aus dem Iran nach Deutschland flüchtete und gerade sein neues Album "Prisma" veröffentlichte. Dazu gibt es Lieder der Südafrikanerin Miriam Makeba aus der Exil-Zeit in Guinea oder des syrischen Buzuq-Virtuosen Mevan Younes.
In einer Stunde kann man nur Einblicke geben, aber hier werden viele Entdeckungen machen oder andere bekannte Lieder neu hören.
Quelle: Babette Michel u. a. www1.wdr.de
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