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Flucht und Einwanderung

Warum Historiker relativ gelassen auf die "Flüchtlingskrise" blicken

J. Olaf Kleist
Politikwissenschaftler mit dem Schwerpunkt Flüchtlingsforschung

am Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM), Berlin.

Gründer des Netzwerks Fluchtforschung.

Forscht zu, schreibt über und kommentiert Migrations- und Flüchtlingspolitik, insbesondere aber nicht nur in Deutschland und Europa.

Zum User-Profil
J. Olaf KleistDonnerstag, 11.01.2018

Die Ankunft von rund 1 Million Asylsuchenden versetzte viele in Deutschland in Panik, es sei nicht zu bewältigen, eine Bedrohung für die Gesellschaft – kurz: eine Krise. Wer sich allerdings mit der Geschichte von Flucht beschäftigt hat, bewertet die Situation etwas ruhiger: Das hat es alles schon gegeben, wenn nicht unter schwierigeren Bedingungen. Philipp Ther hat im letzten Jahr mit "Die Außenseiter" das vielleicht wichtigste Buch zur "Flüchtlingskrise" vorgelegt, in dem er auf die Geschichte der Flüchtlinge in Europa in der Neuzeit zurückblickt. Er zeigt sachlich und nüchtern, dass es immer wieder zu Vertreibungen und Flüchtlingsaufnahmen kam, der Erfolg der Aufnahme aber auch ganz zentral von den aufnehmenden Gesellschaften in Europa abhing. (Wer übrigens ein Buch zur Globalgeschichte von Flucht im 20. Jahrhundert lesen möchte, dem sei "The Making of the Modern Refugee" von Peter Gatrell ans Herz gelegt.)

Wo der Historiker dann doch etwas besorgt ist, ist bei den aktuellen populistischen Verdrehungen der Realität und politischen Reaktionen auf Flüchtlinge, gerade auch in Österreich, wo Ther lebt. Hier wird er allerdings etwas unhistorischer und eher empört. Vielleicht bräuchten wir zur Versachlichung auch eine Geschichte des Populismus – nur weiß ich nicht, ob das zur Beruhigung beitragen würde.

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