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Kurator'in für: Fundstücke Klima und Wandel Feminismen
Dr. Michaela Haas schreibt Kolumnen für die Süddeutsche Zeitung und Lösungsreportagen für David Byrnes Magazin Reasons to be Cheerful, weil sie davon überzeugt ist, dass es selbst für die drängendsten Weltprobleme Lösungen gibt. Sie ist Mitglied des Solutions Journalism Network und Autorin mehrerer erfolgreicher Sachbücher. 2024 erschien ihr jüngstes Buch 108 Arten, dem Leben einen Sinn zu geben (OW Barth, 2024).
Michaela arbeitet als Reporterin und Kolumnistin für die Süddeutsche Zeitung, GEO, Neue Zürcher Zeitung, Die Zeit, u.a. In Amerika erschienen ihre Artikel unter anderem in der New York Times, Mother Jones, Al Jazeera, Huffington Post, Psychology Today, CBS, u.a. Zuvor war sie unter anderem Moderatorin des ARD-Kulturweltspiegels und von Diskussionssendungen wie Live aus dem Alabama.
Ich ärgere mich sehr über einige der Nachrichten, die im Vorfeld der Olympischen Spiele zu uns kommen und die vor allem weibliche Athletinnen benachteiligen – von der Strafe für die norwegischen Beachhandballerinnen, weil sie nicht in knappen Bikinihöschen auflaufen wollen, bis zur Sperrung der schnellsten amerikanischen Sprinterin, Sha'Carri Richardson, die dafür bestraft wurde, nach dem Tod ihrer Großmutter einen (in Amerika legalen und außerdem nicht leistungsfördernden) Joint geraucht zu haben.
Am schlimmsten finde ich allerdings den Umgang des Sportverbandes mit der behinderten US-Rekord-Schwimmerin Becca Meyers. Sie ist taub und blind, gewann 2016 in Rio de Janeiro drei Goldmedaillen und eine Silbermedaille und gilt als Favoritin für vier Medaillen bei den nächsten Paralympics. Nun hat sie ihre Teilnahme zurückgezogen, weil ihr das Paralympische Komitee keine Begleiterin bewilligt, eine "Personal Care Assistant". Die braucht Meyers aber, um sich im Paralympischen Dorf zurechtzufinden. Stattdessen soll EINE Personal Care Assistentin sich um 34 Athleten kümmern.
Becca Meyers:
“No one has ever asked me what I need. No one has ever asked me that question. When we had a meeting in May to discuss this, I presented my case and I said, ‘Okay, how do we make this work?’ They talked right over me. They dismissed me. They said, ‘This is what we have; you’re going to have to deal with it.’ ”
Wie schade, dass sie (und eine ganze Reihe anderer Spitzensportlerinnen) nun nicht an den Spielen teilnehmen. Der Umgang mit diesen tollen Frauen zerstört die ganze Freude an dem Sport – und die Karriere der Athletinnen.
Quelle: Dave Sheinin Bild: Katherine Frey/Th... EN www.washingtonpost.com
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