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Uli Hannemann berichtet in diesem Text von der Bürde des Alters, sozusagen. Er betrachet sich und seine Mitbürger, zumindest ganz bestimmte davon:
Wenn ich nicht gerade flennen muss, werde ich oft unkontrolliert wütend. Dann ist es, als ob sich die Hormone noch einmal aufbäumten, bevor sie in schwach geschraubtem Strahl ersatzlos ausgeschieden werden. Die Kraft nimmt ab, Wut und Weinerlichkeit nehmen zu. Am meisten aber erhöht sich die Gewissheit um die eigene Meinungstiefe.
Die Leute um mich herum liegen alle falsch. Insbesondere die anderen Andropauser. In dieser Lebensphase verranzen, verharzen und verhärten sie in ihren Ansichten. Ständig sagen sie irgendwas, was man ja wohl noch sagen dürfen wird und angeblich nicht kann.
Er findet sie anstrengend. Und sich auch.
Irgendwann muss es doch auch mal gut sein mit der falschen Rücksichtnahme auf Minderheiten und deren gleichberechtigter gesellschaftlichen Teilhabe. „Irgendwann“ ist dabei immer jetzt, und auch der Grund ist stets derselbe: „Es nervt mich, es ist neu und es ist kompliziert.“
Das macht wiederum mich wütend, weil eben auch ich meine Hormone nicht im Griff habe, sondern sie mich. Natürlich macht es einen Unterschied, ob sich hier altersrechte Edelfedern den neuen Porsche erpöbeln oder selbst Marginalisierte ihre enttäuschten Träume beweinen respektive in Zornesausbrüche kanalisieren. Und schon wieder rückt so ein Bengel an der Supermarktkasse nicht auf. Wozu leben die eigentlich länger als wir?
Wenn ich ausnahmsweise dann doch aus meiner gerechten Anklage heraus und einen Schritt beiseitetrete, um mich von außen zu betrachten, schält sich aus der Selbstreflexion die ernüchternde Erkenntnis, dass ich im Grunde keinen Deut besser bin.
Lieb.
Quelle: Uli Hannemann taz.de
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