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geb. 1967 in Rostock, freiberuflicher Journalist mit Schwerpunkt Mittel- und Südosteuropa.
Zwei Wochen vor dem Anti-Flüchtlingsreferendum in Ungarn läuft die Regierungskampagne gegen die EU-Flüchtlingsquote auf Hochtouren. Dabei entwerfen der Regierungschef Viktor Orbán und seine Parteigenossen ein wahrhaft apokalyptisches Szenario: EU-Politiker wie Juncker und Schulz brächten absichtlich muslimische Migranten nach Europa, um das „christliche Europa im Schnelldurchlauf zu vernichten" und konservativ-christliche Parteien ein für alle Mal von der Macht zu verdrängen, behauptet Orbán. Die EU-Politik führe Europa in eine „zivilisatorische Katastrophe". Indem es „schön langsam immer mehr Muslime" in Europa gebe, verlören die Europäer ihre Werte und ihr Wesen. Deshalb fordere er, Orbán, eine „Migrantenpolitik der Selbstverteidigung". Eine außerhalb Ungarns eher wenig bekannte Kehrseite dieses Irrsinns ist: Ungarn steckt seit Jahren wie kaum ein anderes europäisches Land in einer demographischen Krise. Abertausende Stellen für unqualifizierte und qualifizierte Arbeitskräfte können nicht besetzt werden, weil trotz äußerst leichter Einwanderungsbedingungen für Angehörige ungarischer Minderheiten aus den Nachbarländern zu wenig Menschen einwandern und zu viele aus Ungarn selbst abwandern — allein unter Orbán seit 2010 mehr als 500.000 Menschen. Orbán weiß das zwar, doch er und seine Partei wollen nicht einmal qualifizierte Einwanderer, die aus „fremden Kulturen" kommen, ins Land lassen; zudem nützt Orbán die migrantenfeindliche, antieuropäische Kampagne politisch — sie lenkt von Ungarns realen Probleme ab, die da wären: Korruption, schlechtes Gesundheits- und Bildungswesen oder eben demographisches Desaster. Mein Kollege Boris Kálnoky, langjähriger Ungarn-Korrespondent der „Welt" und profunder Ungarn-Kenner, hat sich bei ungarischen Unternehmern, die verzweifelt Arbeitskräfte suchen, umgehört und berichtet in einer lesenswerten Reportage über ihre Stimmung angesichts von fremdenfeindlicher Hass- und Hetzkampagne und demographischer Katastrophe.
Quelle: Boris Kálnoky welt.de
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