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Piqd vor allem beim Deutschlandfunk die Rosinen heraus, wann immer es bei dem Sender um Europa geht. Als Korrespondent mit Sitz in Polen geht der Blick vor allem nach Osten.
Geboren 1968 in Braunschweig. Studium der slawischen Sprachen und der Geschichte Osteuropas in Kiel, Sankt Petersburg und im sibirischen Irkutsk. Langjährige Tätigkeit als außenpolitischer Redakteur bei norddeutschen Tageszeitungen. Seit 2010 freier Osteuropa-Korrespondent für Print- und Online-Medien in Warschau und Berlin.
Wladimir Putin tritt bei der russischen Präsidentenwahl 2018 wieder an. Die Nachricht kam wenig überraschend, sollte aber Anlass genug bieten, noch einmal genauer hinzuschauen: Was hat der Kremlchef seit der Jahrtausendwende, als er zum ersten Mal ins Amt kam, geleistet? Und was ist schiefgelaufen?
Oft wird bei diesen Fragen vor allem Außenpolitisches analysiert. Man ist dann schnell bei dem Georgien-Krieg von 2008, der Krim-Annexion 2014 und überhaupt bei einem neuen Ost-West-Konflikt. Eher selten wird die sozioökonomische Entwicklung im Innern untersucht. Mir ist ein Text mit eindrücklichen Grafiken in Erinnerung geblieben, den Spiegel online im Juni veröffentlicht hat, den ich aber aus gegebenem Anlass (s.o. Putin-Kandiatur) hier zur Lektüre empfehlen möchte.
Was sich zunächst zeigt, ist, dass Putins Popularitätswerte stabil hoch sind, und das sollte man im Westen erst einmal zur Kenntnis nehmen, bevor man zur Rundum-Kritik ansetzt. Zu sehen ist auch, dass Staatsverschuldung und Armut gesunken, Renten und Einkommen aber spürbar gestiegen sind. Das gilt auch für die Lebenserwartung und die Geburtenrate. Mehr noch: Fast alle Kennziffern weisen eine positive Entwicklung auf.
Ist also die These vom Riesenreich im Niedergang eine Mär böswilliger Russland-Verächter? Nicht unbedingt. So sind Einkommen und Renten zwar zwischen 1999 und 2010 um das Zehn- bis 15-fache gestiegen, seither aber wieder um etwa ein Drittel gesunken. Die Zukunft Russlands wird ganz entscheidend davon abhängen, ob es gelingt, die Wirtschaft nachhaltig zu modernisieren, und das heißt vor allem: zu diversifizieren – weg vom reinen Rohstoffexport, hin zu neuen Technologien und einer Wissensgesellschaft.
Dass Russland über viele kluge Köpfe verfügt, ist unbestritten. Es ist nicht zufällig das Land der Schachweltmeister und einer enorm erfolgreichen Hacker-Industrie (um es vorsichtig zu formulieren). Ob Putin der Mann ist, dieses Potenzial positiv zu aktivieren – daran bleiben Zweifel erlaubt.
Quelle: Benjamin Bidder / Michael Niestedt Bild: AP spiegel.de
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